Für eine wirkliche Kindergrundsicherung: Runder Tisch gegen Kinder- und Familienarmut veröffentlicht Bonner Appell

Spätestens seit Anfang des Jahres beobachtet der Runde Tisch gegen Kinder- und Familienarmut in Bonn die Umsetzung der Kindergrundsicherung mit Sorge. Erst schien es völlig fraglich, ob die Koalition die Maßnahme in dieser Legislaturperiode umsetzen würde, aber auch jetzt, da das Thema im Kabinett verabschiedet werden soll(te) und im November im Bundesrat auf der Tagesordnung steht, bezweifeln die Vertreter:innen des Runden Tisches und mit ihnen viele Akteure im Bereich der sozialen Arbeit, dass es zu einer Verbesserung der Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen kommen wird.

Aus diesem Grund hat der Bonner Runde Tisch gegen Kinder- und Familienarmut konkrete Anforderungen an die Kindergrundsicherung im Bonner Appell zusammengestellt: ausreichend finanzielle Mittel, orientiert am Bedarf, ohne Bürokratie sind Kernbotschaften des Papiers.

Neben dem Runden Tisch als Absender, waren zahlreiche Personen bereit, den Appell als Erstunterzeichner:innen mitzutragen; darunter Vertreter:innen sozialer Organisationen, aus der Wissenschaft oder auch aus der Kultur. Ab sofort steht der Appell auch als öffentlicher Aufruf online: https://chng.it/4rmKp4vJVy und kann von jeder und jedem gezeichnet werden. Arme Kinder brauchen diesen Rückhalt, deshalb hofft der Runde Tisch auf viele Unterschriften.

Am 17. Oktober 2023, dem internationalen Tag der Armut, wird Familienministerin Lisa Paus auf Einladung des Runden Tisches Bonn besuchen. Bei der Gelegenheit überreichen ihr die Mitglieder des Runden Tisches den Bonner Appell in der Hoffnung, dass sie die Forderungen bei der konkreten Ausgestaltung des Gesetzentwurfes auch gegen Widerstände einbringen kann.

Bonner Appell